Der Youngster, der beim MSV einen Profivertrag in der Tasche hat, aber eigentlich nur in der Reserve spielen darf, hat ausgerechnet am 11. September eine unfassbare Dummheit begangen. Auf seiner privaten Facebook-Seite postete der Türke die drei Worte „Mohammed Atta Airlines“. Auf Intervention des MSV ließ der 19-Jährige den Eintrag zwar löschen und die Seite sperren, doch das ändert nichts an der unglaublichen Aussage, mit der er die Opfer des schlimmsten Terroranschlags der Geschichte verhöhnte.
Die Duisburger Verantwortlichen sind über den Vorfall mehr als entsetzt und haben Kunt bereits eine Abmahnung erteilt. Darüber hinaus wird er eine Geldstrafe in noch festzulegender Höhe an eine Organisation für die Opfer der Anschläge in New York vom 11. September 2001 spenden. „Wir behalten uns weitere Prüfungen des Sachverhaltes und daraus resultierend mögliche weitere Maßnahmen vor“, ist Roland Kentsch, Geschäftsführer des MSV, sauer.
Warum Kunt überhaupt auf so eine Idee gekommen ist, ist fraglich. Der Verein glaubt den Versicherungen Kunts, dass der Beitrag nicht von ihm stammt und auch ohne seine Zustimmung eingestellt worden sein soll. Demnach soll es ein Freund in seinem Namen gepostet haben. „Es ist egal, wie es zu Stande gekommen ist“, macht Kentsch deutlich: „Der MSV distanziert sich in aller Deutlichkeit von der Intention des Eintrags von Burakcan Kunt.“